Freitagstexter, 20.11.2009

Als Kind mochte ich keine rohen Tomaten. Ich fand sie hartschalig, glibberig, zu süß für Gemüse und zu unsüß für Obst. Es dauerte lange, bis ich mich geschmacklich mit ihnen anfreundete. Und nun verdanke ich einer ganz besonderen Tomate sogar den dieswöchigen Freitagstexterpokal. Herr Sabbeljan rief zum Gemüsebrainstorming auf – und in 50 Einträgen wurde fürwahr trefflich getextet. Vielen Dank für den Wanderpokal, ich werde mich mit der heutigen Ausrichtung seiner würdig zu erweisen versuchen.

Jeder, der mit einer Website oder einem Blog im Web präsent ist, kann mitmachen, viele taten es bereits. Die Abgabefrist für Verse, Bildunterschriften oder Kurzprosa zum untenstehenden Motiv endet am kommenden Dienstag, den 24. November um Mitternacht. Die Wahl des Gewinners und Nachfolgegastgebers erfolgt wie immer »aus dem Bauch heraus« und wird am Mittwoch bekanntgegeben.
Und jetzt wird es schlimm. Ganz, ganz schlimm. Seht selbst – und schreibt.

Freitagstexter 201109
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58 Kommentare

  1. Er hatte ja mit allem gerechnet, aber dass sein erster Strip vor der Kanzlerin diese Reaktion auslöste, verunsicherte den FDP-Vorsitzenden zutiefst.

  2. YES, I DO say we never tried!

    NO, it ain’t time we said goodbye!

    Don’t you DARE whisper in my ear!
    ..
    And it’s none of your business whether I weep or not.

    What do you mean, sadness in my eyes? THERE IS NO SADNESS!
    Get lost, arsehole.

  3. Es vergingen viele schmerzhafte Jahre, bis jemand die Courage hatte, Ute zu sagen, dass man die Hände nicht notwendigerweise ins Gesicht schlagen muss, um Beifall zu spenden.

  4. Die Kanzlerin erklärte, sie habe die Nachricht von der Wahl Alois Glücks zu Hause erhalten und als „außergewöhnlich erfrischend und heiter“ empfunden.

  5. Eltern in aller Welt behaupten, bei Grimmassen könne das Gesicht so stehenbleiben. Eine Mär? Mitnichten. Solveig Knåbøtten aus Oslo, die in früher Kindheit für den Maleronkel Edvard Modell stehen musste, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich Burger statt Kjøttbollar essen zu können.

  6. Heideltrud Müller-Wagenfels, Gründerin und erste Vorsitzende der ersten Wiesbadener Batik-für-den-Weltfrieden-Vereinigung erfährt durch einen pädagogisch wertvollen Radiobeitrag, dass die Waschnüsse, mit denen sie ihre biologisch abbaubaubare Hanfbettwäsche aus fairem Anbau und Handel soeben in der Energieklasse A Waschmaschine mit Wassersparmodus gewaschen hat, von Kindersklavenhand gepflückt wurden und erleidet infolgedessen einen homöopathischen Schock.

  7. Marion folgte dem Tipp ihres Finnisch-Lehrers: die Aussprache der umlautreichen Sprache fällt am Anfang leichter, wenn man händisch nachhilft: Jäännöskaasu.

  8. „Die Socken sind ja noch nicht mal das Schlimmste, aber die UNTERWÄSCHE!!! Ich hätte nie bei Bauer sucht Frau mitmachen sollen.“

  9. Susanne sah sonst morgens IMMER zerknittert aus. Aber seitdem ihr Liebhaber ein Wasserbett hatte, schlief sie so gut, dass sie sich etwas einfallen lassen musste, damit die anderen Nonnen keinen Verdacht schöpften.

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