Manchmal klingt sie beim Singen, als ob sie dabei gedankenverloren mit einer ihrer blonden Haarsträhnen spielt, ein andermal, wie allein mit ihrer Gitarre an einem Campingfeuer im Wald sitzend, aber immer wunderbar unprätentiös. Rezensenten ihres neuen Albums »Changing of the Seasons« vergleichen sie mit Billie Holiday, Dolly Parton, Kate Bush, Björk oder Joni Mitchell und liegen damit gleichzeitig ganz dicht dran und doch meilenweit weg.
Sie covert »True Colors« von Cyndi Lauper und »Big in Japan« von Alphaville so, dass man die Songs wieder wie zum ersten Mal hört – und sie steht derzeit ganz oben auf meiner Playlist: Ane Brun, 23jährige Songwriterin aus Norwegen. Schön, dass es solche Musik gibt, bei der man die guten Zutaten hören und an einer Hand abzählen kann: Eine geniale Melodie, eine tolle Stimme, eine Gitarre und ein paar sparsame akustische Akzente im Hintergrund. Und auf Tournee nach Deutschland kommt sie im Frühjahr auch noch.
Anspieltipps: »Armour« (bei Amazon), »I let myself go«, »Big in Japan« (bei myspace), weitere Titel bei last.fm.
Photo: © Ane Brun
Reingehört und für gut befunden – danke für die neuen Ohreinwirkungen…