Dieses Gedicht von Rainer Maria Rilke hat eine sehr tiefe und persönliche Bedeutung für mich. Ich möchte es hiermit allen regelmäßigen und zufälligen Besuchern dieses Blogs ans Herz legen und wünsche allen ganz eigene, schöne und geruhsame Weihnachtstage.
Man muss nie verzweifeln,
wenn einem etwas verloren geht,
ein Mensch, oder eine Freude oder ein Glück;
es kommt alles noch herrlicher wieder.
Was abfallen muss, fällt ab;
was zu uns gehört,
bleibt bei uns,
denn es geht alles nach Gesetzen vor sich,
die größer als unsere Einsicht sind
und mit denen wir nur scheinbar
im Widerspruch stehen.
Man muss sich selber lieben
und an das ganze Leben denken,
an alle seine Millionen Möglichkeiten,
Weiten und Zukünfte,
dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.(Rainer Maria Rilke)
Photo: «Cone Nebula (NGC 2264) – Star-Forming Pillar of Gas and Dust«
Source: www.hubblesite.org | Copyright Notice
Credit: NASA, H. Ford (JHU), G. Illingworth (UCSC/LO), M.Clampin (STScI),
G. Hartig (STScI), the ACS Science Team, and ESA
Wenn man das Internet durchkämmt auf der verzweifelten Suche nach Zeilen, die einem im Sturm trostloser Gefühle wenigstens ein wenig Halt zu geben vermögen, kommt man – finde ich – an diesem Werk nicht vorbei.
Ich liebe es. Und es erstaunt mich, dass ich es hier finde, denn ich kenne wenige, denen diese Zeilen bekannt sind.
@Not quite like Beethoven — Gerne!
Da wollte ich gerade rechnerfreie Weihnachten beginnen, da flattert dies in den Reader. Was für ein wunderbares Gedicht, damit kann ich gerade sehr viel anfangen. Vielen Dank fürs Teilen!