In Zeiten der allgemeinen Vertipptastung und Touchscreenisierung des Alltags ist ein Toaster ein angenehm analoger Fels in der digitalen Brandung: Man steckt eine Brotscheibe in einen offen zugänglichen Schlitz, stellt an einem Drehregler stufenlos den Bräunungsgrad ein, drückt einen Hebel herunter, der dann hörbar einrastet und nach einer unbestimmten Zeit wird der geröstete Toast mit einem energischen Federimpuls ausgeworfen.
Kein Brotschlitten, der auf Sensorberührung lautlos aus dem Toastergehäuse gleitet und auf den man in eine brotförmige Vertiefung die Scheibe einlegen muss. Kein Qualm, der bei Fehlfunktion aus den Randfugen des Brotschlittens quillt, während man verzweifelt um Fehlerbehebung bemüht auf Tipptasten trommelt. Kein Display, das dir kaltpixelig einen »Bread Size Error 273« oder einen »Crumble Overflow« entgegenhöhnt. Nur nackte, archaische Mechanik und simple, durchschaubare Elektrik.
Mein Toaster ist mein Freund.
„Wanna see something weird?“
Magic. And cute.
Ich rieche förmlich den frischen Röstduft. Lecker.
BTW, kein grüner Toaster?
Ähm, das auf dem Foto ist nur der Fremdtoaster im derzeitigen Urlaubsabschlussapartment in Birmingham. Der in der heimischen Küche ist selbstverständlich grün.