Ich liebe Linsen. Und Kichererbsen. Aus diesen beiden, nur scheinbar langweiligen Hülsenfrüchten lassen sich mit etwas Fantasie, ein paar weiteren Zutaten und vor allem den richtigen Gewürzen köstliche Zubereitungen zaubern, die sowohl als Beilage zu Fisch oder Fleisch geeignet sind, als auch ohne weitere Beigabe schmecken, wenn man eher auf vegetarische Küche steht.
In diese aromatisch-fruchtige Variante eines Linsenrezeptes habe ich mich am vergangenen Freitag augenblicklich verliebt.
Würde ich heute am liebsten schon wieder machen.
Zutaten
für 2–3 Personen
4 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
200–250 g Dupuy-Linsen
600 ml kräftige Gemüsebrühe
1 kleines Glas Apfelsaft (150 ml)
3 TL mildes Currypulver
1 großer, säuerlicher Apfel (z.B. Holsteiner Cox)
Die Zwiebel in klein würfeln, den Apfel schälen und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig anschmoren. Die Linsen hinzugeben und etwa 2–3 Minuten mit erhitzen. Das Currypulver unterrühren und ebenfalls etwa 1 Minute mitbraten. Den Topfinhalt mit dem Apfelsaft ablöschen und so lange bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis fast die gesamte Flüssigkeit verschwunden ist, dabei gelegentlich durchrühren. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und im offenen Topf bei mäßiger Hitze ca. 30–45 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen noch Biss haben. Ab und zu umrühren und ggf. etwas Wasser nachgießen, falls die Flüssigkeit zu schnell verkocht.
Die Apfelwürfel unterheben und mit geschlossenem Topfdeckel weitere 5 Minuten kochen lassen. Probieren und je nach Würze des verwendeten Currypulvers bzw. der Brühe mit noch etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Für Fleischesser passt dazu à la Minute gebratene, vorher leicht bemehlte Kalbsleber, die nach dem Braten mit Orangenpfeffer, ein wenig Curry und etwas Fleur de Sel bestreut wird.
Foto: © formschub
Klingt wirklich lecker, muss ich bei Gelegenheit auch mal probieren. Gerade als Alternative zu meinem sehr gern und schnell gemachten Kartoffel-Erbsen-Curry, ist Linse-Apfel eine schöne Abwechslung.
Ich mag ja ab und zu recht gerne gebratene Leber und finde, man kann in dem Aromenraster „Lauch / Zwiebeln (wird beides beim Braten süßlich) und Apfel / Zitrone (säuerlich)“ mit ein paar prägnanten Gewürzen, etwa Curry, Koriandersamen oder Piment, wunderbar experimentieren. Hier mal mit Linsen – mal sehen, was ich nächstes Mal teste … Freut mich, dass Euch das Rezept gefällt!
hmmm, LECKER! 😀 Das hört sich wirklich toll an – und sieht auch so aus!