Autor: ProstetnikVogonJeltz

Bücherfragebogen [♂] – 23

23 Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Dieser Rang gebührt dem wunderbar zwischen Homoerotik und Zwölftonmusik balancierenden Comic »On the Road« aus der Eichborn-Minibuchreiche »Walter Moers’ schönste Geschichten«. Auf gerade mal 32 Seiten wird die bebilderte Anekdote eines jungen Anhalters erzählt, der von einem klassikbegeisterten Trucker auf der gemeinsamen Fahrt ziemlich durchgeorgelt wird. Insider-Zitat: »Haben Sie diese Trope gehört?«.

Der komplette Fragebogen im Überblick.

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Foto: © formschub

Bücherfragebogen [♂] – 09

09 Das erste Buch, das du je gelesen hast
Eine nicht ganz einfache Frage, da ich nach der Erinnerung meiner Mutter bereits mit 4 Jahren selbst lesen konnte und von da an unaufhaltsam zum Bücherwurm wurde. Und das ist nun schon sehr lange her. Doch nehme ich die Frage gerne zum Anlass, die schmale Treppe auf den Gehirndachboden meiner Kindheit hochzusteigen und im flackernden Licht der Erinnerung nach dort lagernden Bücherschätzen zu suchen. Es ist dunkel hier oben, aber es ist eine heimelige Dunkelheit, warm und gemütlich, es riecht nach Staub und altem, vergilbtem Papier. Langsam gewöhnen sich meine Gedankenaugen daran. Was ich in den schattigen Winkeln als erstes erkenne, sind Bilder: Illustrationen, Zeichnungen, Figuren, Charaktere. Ich war schon immer sehr visuell veranlagt und konnte mich an optische Eindrücke (und an Gerüche) immer deutlicher erinnern als an Namen und Begriffe.

Hasen. Ich sehe Hasen, die Kleidung tragen und aufrecht gehen – wie Menschen. Ein Bilderbuch, das bis zum Jahr 2000 aufgelegt wurde und im Bücherregal meines Kinderzimmers stand, war »Ich bin der kleine Hase« mit Illustrationen von Richard Scarry. An die Geschichte erinnere ich mich nicht mehr, es ging um Jahreszeiten und der kleine Hase fiel, glaube ich, irgendwann in einen tiefen Winterschlaf (machen Hasen das eigentlich? Egal.) Wie es sich anfühlt, eine ganze Jahreszeit zu verschlafen, würde ich auch noch heute gerne noch wissen.

Das zweite Hasenbuch, das ich besaß, war das aus heutiger Sicht pädagogisch eher bedenkliche Werk »Die Häschenschule«. Die Hasenlehrer waren streng und zogen unartigen Hasenschülern zur Strafe die Ohren noch länger. Sogar einen der Verse aus dem Kontext der Züchtigungen weiß ich noch auswendig: »In den Karzer muss er nun. Ei, da kann er Buße tun!«. Der Untertitel »Ein lustiges Bilderbuch« wirkt in diesem Kontext schon fast bizarr. Meine Kerze flackert. Mich fröstelt kurz.

Hier! In der Truhe! Eine ganze Bücherserie, deren fantasievolle Geschichten komplett in Schulschreibschrift abgedruckt waren – tatsächlich aber ein Werbeprodukt: die Abenteuer von Lurchi und seinen Freunden, herausgegeben von der Schuhmarke Salamander. Wer neben der gelbschwarzen Amphibie die Freunde waren, das habe ich inzwischen vergessen. Eine Kröte, ein Igel, ein Frosch? Doch ich weiß: einmal gewann einer der Helden einen sportlichen Wettlauf, weil ihn ein Schwarm Wespen verfolgte. Zufälligerweise las ich beim Graben nach Weblinks, dass Lurchi wieder zum Leben erweckt werden soll. Vermutlich gezeichnet in zeitgemäßem Stil und ausgestattet mit Handy und iPod. Ich werde nicht nachschauen, will es nicht wissen.

Der Lichtschein meiner Kerze erfasst etwas Rotes. Es ist der Umschlag eines ebenfalls erzieherisch motivierten Buches meiner Kinderbibliothek – aus der Reihe »Carlsen Wunderbuch«: »Der Junge, der nicht essen wollte«, verfasst und bebildert von der Illustratorin Elisabeth Brozowska. Die im typischen Stil der späten Sechziger Jahre geschaffenen Bilder in diesem Buch sind mir bis heute klar im Gedächtnis geblieben und ich halte sie auch heute noch für genial. Der kleine Junge, der sich dem Essen verweigert, nimmt keineswegs ab, sondern schrumpft zum Winzling zusammen. Von der Putzfrau versehentlich aufgefegt und in die Mülltonne befördert, beginnt für ihn eine abenteuerliche Reise – natürlich eine mit Happy End. Das Buch ist damals offenbar in vielen Sprachen erschienen und der kanadische Illustrator Denis Goulet hat bei flickr ein Bilderset mit Scans der famosen Motive aus der französischsprachigen Ausgabe gepostet.

Jetzt höre ich Stimmen von unten, außerhalb des Speichers, den ich gerade erkunde. Es ist die Gegenwart, die mich zurückruft. Ich gehe die Stiege hinunter, lösche mein Licht und schließe die kleine, quietschende Tür sorgsam hinter mir ab. Den Schlüssel und die Kerze stecke ich gut verwahrt in die Tasche, denn ich werde sicher bald nachschauen, was dort oben noch alles liegt.

Der komplette Fragebogen im Überblick.

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Image: © Elisabeth Brozowska | Scan courtesy of Denis Goulet

Verpixelt

»Verpixelt« war wohl heute, zum Start des virtuellen Straßenansichtsdienstes Google StreetView, das meistvorkommende Wort in allen Medien, von der Holzpresse über Radio und Fernsehen bis zu Webportalen, Blogs und Twitter. In keinem anderen Land erhielt Google derart massiven Gegenwind und nirgends musste der Datenkonzern mehr Zugeständnisse an den vermeintlichen Schutz der Privatsphäre leisten, als in Deutschland. Sicher dauert es nicht lange und das Wort wandert vom »Neuen Wörterbuch der Szenesprachen« der Duden-Redaktion, wo es zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Blogartikels noch ein Nischendasein fristete, hinüber in den gelben Referenzband des deutschen Sprachschatzes.

Woher das Wort »Pixel« stammt, bzw. dass es durch die Verschmelzung des Zwei-Wort-Begriffes »picture element« zustande kam (Edit: so was nennt man »Kofferwort«, danke an @foxeen), ist wohl jedem gegenwärtigen Menschen geläufig. Doch seit wann gibt es dieses Wort – und vor allem: seit wann gibt es Pixel als Mittel zur Darstellung von Bildern? Ich begann zu recherchieren.

Die ergiebigste Quelle zur Geschichte des Wortes findet sich in der PDF-Abhandlung »A Brief History of ‘Pixel’« von Richard F. Lyon*, einem amerikanischen Ingenieur, der übrigens als Erfinder der Computermaus gilt. Die belegte erste Nennung des Wortes »pixel« findet sich demzufolge 1965 in einem Papier des US-amerikanischen Ingenieurs Fred C. Billingsley, der sich im Jet Propulsion Laboratory des California Institute of Technology (Caltech) mit Bildbearbeitung und Videocodierung für Weltraummissionen befasste. Der ab 1967 konkurrierende Begriff »pel«, eine noch weiter verkürzte Kombination derselben Ausgangswörter, kreiert von William F. Schreiber am Massachussetts Institute of Technology (MIT), konnte sich offenbar nicht im allgemeinen Sprachgebrauch durchsetzen.

Der nicht abgekürzte Begriff »picture element« für einzelne Zellen oder Punkte eines in Farb- und Helligkeitszellen zerlegten Bildes, findet sich schon deutlich früher, nämlich 1927 in einem Artikel des Magazins »Wireless World« von Alfred Dinsdale (PDF) anlässlich der ersten Präsentation eines fernsehähnlichen Displays mit 50 × 50 Bildelementen. Und die deutschen Begriffe »Bildpunkt« und »Flächenelement« im Kontext der Zerlegung und Übertragung von Bildinformationen finden sich sogar noch früher: 1884 und 1904.

Doch da Dinge nicht erst dann existieren, wenn es einen Namen dafür gibt, suchte ich noch ein bisschen weiter. Waren vielleicht auch Künstler beim Experimentieren mit Pinsel und Farbe auf die Idee gekommen, ein Bild aus farbigen Quadraten zusammenzusetzen? Und siehe da, ein wunderschönes Werk meines Lieblingskünstlers Paul Klee aus dem Jahre 1925 mit dem tiefsinnigen Titel »Alter Klang« greift genau diesen Gedanken auf. Ich habe es hier einmal vom ölgemalten Original in eine digital gepixelte Version übertragen. Waren das die ersten künstlerischen Pixel?

Alter_Klang

Painting: Everywhere on the internet, no evident copyright notice detectable.
Natürlich nicht! Denn etwas komplett Offensichtliches hatte ich gar nicht beachtet. Erst ein Tweet von @plastikstuhl lenkte meinen Blick darauf – und damit weitere 1.500 Jahre zurück in die Vergangenheit: Mosaike. Die ältesten erhaltenen Wand- und Bodenmosaike sind mehrere tausend Jahre alt, und obwohl die kleinen Steinchen und Kacheln oft unregelmäßig geformt und – ganz monitorfremd – auch schräg gedreht eingesetzt wurden, finden sich genug Beispiele mit Bildbereichen in »klassischer« Pixelanordnung, wie z.B. das nachfolgende byzantinische Fußbodenmosaik in Olbia (Libyen), das eines der Sieben Weltwunder, den Leuchtturm Pharos von Alexandria, darstellt und etwa 500 n. Chr. entstand.

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Photo: Wikipedia (Public Domain)

Seit heute weiß ich: Pixel sind fast so alt wie die Menschheit, es gibt sie aus Stein, Farbe und Licht, sie sind alles andere als langweilige kleine Quadrate und schon ziemlich interessant, lange bevor man das ganze Bild sehen kann.

* Im Webarchiv des Computer History Museum ist zum gleichen Thema das Video einer Vorlesung von und mit Richard F. Lyon unter dem schönen Titel »Pixels and Me« als .wmv-Datei abrufbar.

Bücherfragebogen [♂] – 05

05 Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Alle Kolumnen-Sammelbände von Max Goldt.
Ich »folge« Max Goldt seit etwa 1981, als mein älterer Cousin, der aus einer etwas ländlicheren Gegend stammt, mich bat, für ihn in den Plattenläden meiner damaligen Wohnstadt zunächst die Foyer-des-Arts-Single »Eine Königin mit Rädern untendran« und später das Album »Von Bullerbü nach Babylon« zu besorgen. Beide Vinyltonträger habe ich mir vor Übergabe auf Cassette überspielt (ja, Kinder, so war das damals!) und war durch die ebenso absonderlichen wie wohlformulierten Verse (z. B. »Wissenswertes über Erlangen«), die Goldt als textender und singender Frontmann zu diesem ganz eigenen NDW-Duo beitrug, im Nu entflammt.

Seine ersten beiden Bücher »Mein äußerst schwer erziehbarer schwuler Schwager aus der Schweiz« und »Ungeduscht, geduzt und ausgebuht« sind noch kolumnenlos, nichtsdestotrotz bergen die enthaltenen Gedichte, Kurz- und Liedtexte sowie hörspielähnlichen Dialoge schon typisch goldt’sche Textgenüsse. Aber in den vier »Titanic«-Kolumnenbänden »Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau«, »Die Kugeln in unseren Köpfen«, »Ä« und »,Mind-boggling‘ – Evening Post« übertrifft er sich eins ums andere Mal auf Neue. Ich liebe die Sprache, das Wortspielen, Wortschöpfen und Formulieren, und diese Texte Max Goldts sind für mich ein Lesewhirlpool, in dem ich immer wieder gern ein labendes Sprudelbad nehme.

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Foto: Aus meinem Plattenregal – LP-Cover der Wiederauflage des Max-Goldt-Albums »Die majestätische Ruhe des Anorganischen« aus dem Jahr 1990 (Ausschnitt)

Bücherfragebogen [♂] – 31

31 Das Buch, das du am häufigsten verschenkt hast
Jörg Metes und Tex Rubinowitz: »Die sexuellen Fantasien der Kohlmeisen«.
Ja, ich gestehe: das von mir meistverschenkte Buch ist kein Bestseller, wurde von keinem Literaturpreisträger verfasst, ja, erzählt nicht einmal eine richtige Geschichte. Aber es ist herrlich absurd. Der Inhalt? Listen. Und zwar »Listen, die die Welt erklären«. Seitenweise frei erfundene Nonsens-Rankings, die genau den Lesern gefallen werden, die Hitlisten aller Art hassen. Die Autoren haben zwar beim Verfassen vermutlich die eine oder andere bewusstseinsverändernde Substanz eingenommen, aber wichtig ist, was hinten rauskommt, und das ist famos. Ein Auszug:

Die sieben Bestellungen, bei denen ein Kellner garantiert
nachfragt, ob er das richtig verstanden hat

1. »Für mich bitte den Sauerbraten und zum Trinken einen Martini«
2. »Wirsing und Perrier«
3. »Die Austern und dazu einen Eierlikör«
4. »Gemischten Salat und Möbelpolitur«
5. »Antimaterie und Fanta«
6. »Spaghetti-Eis und 83er Mouton-Rothschild«
7. »Ein Glas Mehl und einen Teller Stroh«
Warum der Krill wieder nicht »Tier des Jahres« geworden ist
1. Zu klein
2. Keine Lobby
3. Seine Rolle als Verbündeter der Achsenmächte im 2.Weltkrieg
4. Kein Fell
5. Die Wale sind dagegen

Also, ich find’s komisch. Und auch von den Beschenkten habe ich bisher nichts Gegenteiliges gehört.

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Foto: © formschub

Bücherfragebogen [♂] – 13

13 Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Das Buch, bei dessen Lektüre ich mehrfach vor Lachen fast vom Sofa gerutscht bin, ist der wahnwitzige Reisebericht »Wo, bitte, geht’s nach Domodossola? Ein Amerikaner entdeckt Europa« von Bill Bryson, das inzwischen in einer – wie viele Rezensenten sagen – wesentlich schlechteren Übersetzung unter dem Titel »Streifzüge durch das Abendland: Europa für Anfänger und Fortgeschrittene« neu aufgelegt wurde. Ich bin froh, ein Exemplar der ursprünglichen Auflage zu besitzen.
Eine Kostprobe? Bill Bryson besucht während Seiner Europareise auf der Hamburger Reeperbahn einen Sexshop und begutachtet das Produktangebot:

Eine andere Puppe, der man den Namen »Chinese Love Doll 980« gegeben hatte, versprach allen Ernstes eine »lebenslange Freundschaft«. Darunter stand in Fettdruck: EXTRA DICKES GUMMI. Wenn das nicht die Romantik zunichte macht! Offenbar handelte es hierbei um ein Modell für den eher praktischen Typ. Aber auch sie lockte mit Verheißungen wie: TITTEN, DIE HEISS WERDEN und RIECHT WIE EINE RICHTIGE FRAU.
All diese Versprechungen waren in den verschiedensten Sprachen abgedruckt. Interessanterweise hörten sich die deutschen Versionen allesamt derb und vulgär an, während dieselben Worte auf Spanisch sanft und romantisch klangen: ANO TENTADOR, DELICIOSA VAGINA QUE VIBRA TU ORDEN, LABIOS AMOROSOS. Man könnte sich diese Worte beinahe als Bestellung in einem Restaurant vorstellen: »Ich nehme das Ano Tentador, leicht angebraten, und eine Flasche Labios Amorosos ’88.« Auf Deutsch hörte es sich an wie der Morgenappell in einem Gefangenenlager.

Inzwischen habe ich fast alles von Bryson gelesen, durchgehend sehr lesenswert und überaus lustig, aber den hysterischen Witz dieses Werkes erreichte er kein zweites Mal.

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Foto und Retusche: © formschub

Bücherfragebogen [♂] – 06


06 Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst
(egal, ob du es hasst oder nicht)

Trifft das nicht auf jedes Buch zu? So wie beim ersten Mal erlebt man ein Buch niemals wieder, selbst, wenn man es danach noch so oft liest: das Eintauchen in die Sprache, das allmähliche Entstehen der ersten Bilder im Kopf, die Formwerdung der Charaktere, das Gewahrwerden der Zusammenhänge, die Anteilnahme an den Gefühlen und Schicksalen der Romangestalten, die Überraschung bei unerwarteten Wendungen der Geschichte oder die verblüffende Aufklärung dunkler Verbrechen. Der Zauber der ersten Begegnung mit einem guten Buch ist unwiederholbar. Insofern habe ich all meine Bücher nur einmal zum ersten Mal gelesen, denn bei jeder erneuten Lektüre haben mich die damit verbundenen Bilder und Gefühle, und sei es verblasst, unweigerlich begleitet.

Und ich verfluche noch heute den Satan, der vor mehr als 25 Jahren auf dem Vorsatzblatt des Agatha-Christie-Krimis, den ich mir aus der Schulbibliothek lieh, unübersehbar den Namen des Mörders notiert hatte.

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Foto: © formschub

Bücherfragebogen [♂] – 07

Von heute an werde ich die Fragen in freier Reihenfolge beantworten, da ich merke, dass einige Antworten schwerer aus den Fingern fließen bzw. mehr Recherche erfordern als andere. Aber weglassen werde ich keine.

07 Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
»Lübbes Auswahlband: Die besten englischen Schauergeschichten« (Bastei Lübbe 1981, ISBN 3404101308, vergriffen). Eigentlich ein ziemlich gewöhnliches, billiges Taschenbuch, wenngleich es einige recht gute Gruselgeschichten bekannter englischer Autoren enthält, wie z. B. Oscar Wilde, Agatha Christie, Bram Stoker oder Daphne Du Maurier, deren darin abgedruckte Kurzgeschichte »Die Vögel« durch Hitchcocks geniale Verfilmung weltberühmt wurde. Das Buch erinnert mich an meinen Vater, dem ich es frisch gekauft ausgeliehen hatte, als er zur Krebsbehandlung im Krankenhaus lag. Als ich es wiederbekam, hatte er auf dem Vorblatt handschriftlich meinen Namen in das Buch eingetragen. Dieser Namenszug ist die letzte persönliche und bleibende Erinnerung an ihn, ehe er mit 37 Jahren (ich war 14) an der Krankheit verstarb.

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Bücherfragebogen 07
Foto: © formschub