Collected in Edinburgh (seems there are more to come).
Fotos: © formschub
Geschmackssachen
Reflexionen zu Werbung, Typographie und Design
Collected in Edinburgh (seems there are more to come).
Fotos: © formschub
Verbirgt sich hinter der Aussprache der aktuellen Trendvokabel E-Books nicht vielleicht doch ein Hauch von Geringschätzung für »normale« Bücher? Gedrucktes? Papier? Alles oller analoger Kram von gestern? Wer sich die genialen Inszenierungen des Fotografen Thomas Allen aus zerschnibbelten und neu arrangierten alten „Pulp“-Buchcovern ansieht, wird diese Ansicht vielleicht noch mal überdenken. Augenkino vom Feinsten – gibt’s auch als Buch. Ergänzend gewährt der Künstler auf seiner Website zu einigen Motiven via »Making of« ein paar Blicke hinter die Kulissen.
(via textfairy)
Artwork and Photography: © Thomas Allen
nashromáždìné v Praze.
(Typographische Impressionen, gesammelt in Prag vom 02.–07. Mai 2009)
Fotos: © formschub
Der gepflegte(!) Wortspielkalauer erreicht den Werbemainstream. Ich begrüße das. Und wer denkt, die beiden hier gezeigten Marken hätten ansonsten nichts miteinander zu tun, der irrt: Auch auf einem einzelnen Plakat wurde schon mit beiden zusammen wunderbar gewerbewitzelt.
Artwork: © O2 | Lucky Strike
In den letzten Tagen bemerkte ich auf Plakaten und in Anzeigen ein Logo, das neu für mich war. Rechtzeitig vor Beginn der Hochsaison werden darauf potenzielle Urlauber von der Finnischen Zentrale für Tourismus mit dem Slogan »Visit Finland« auf das seenreiche Reiseziel im hohen Norden aufmerksam gemacht.
Das organische, simple und farbenfrohe Zeichen gefiel mir auf Anhieb, bei der Netzrecherche stellte sich heraus, dass es bereits seit Juni 2008 eingesetzt wird. Verantwortlich für die Entwicklung des grafischen Auftritts ist die finnische Designagentur SEK Design, auf deren Seite unter »our work« das Projekt kurz vorgestellt wird. Auch Mikael Kivelä, der (ehemalige) Senior Designer der Agentur, berichtete in seinem Designblog von der Entwicklung des Corporate Designs. Von den dort präsentierten Farbvarianten des Logos (s.u.) findet sich in den derzeit zugänglichen Medien bislang allerdings nur die rot-orangefarbene Variante mit dem hellblauen Slogan.
In der Pressemeldung zur Einführung des grafischen Auftritts im letzten Jahr werden die Grundzüge von Konzept und Logodesign kurz erläutert.
Das neue Logo wurde inspiriert von den Bewegungen des Wassers, dem finnischen Design, der Mitternachtssonne, den Nordlichtern und der felsigen Schärenlandschaft. Visit Finland setzt mit dem neuen Logo die angestrebte Positionierung mit »vier C’s« bildlich um. Die vier C’s stehen für »creative, cool, contrasting and credible« und werden wie folgt erklärt: Creative bezieht sich auf die einzigartige Natur und Kultur als Inspirationsquelle für vielfältige Musikkompositionen und Designkreationen. Cool steht für Finnlands erfrischendes Klima und die tausend Seen. Contrasting verweist darauf, dass die vier Jahreszeiten, die Mitternachts- und Polarsonne sowie die kulturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen interessante Gegensätze bilden. Credible soll für Finnland als sicheres und verlässliches Reiseland stehen.
Leider bleiben für mein Empfinden die mit dem Zeichen gestalteten Medien unter dem Niveau und hinter den Möglichkeiten zurück, die das Designkonzept verspricht. Wo auf den Seiten der Agentur und des Designers klare und frische Ideen und Umsetzungen angedeutet werden, präsentieren sich die Website und die meisten dort downloadbaren Broschüren in gepflegter Langeweile und uninspirierter Unübersichtlichkeit. Vielleicht ist auch die konsequente Implementierung des Designs noch nicht endgültig abgeschlossen – ich würde es mir wünschen.
Die Namensfindung für eine Schrift ist bestimmt nicht immer eine leichte Aufgabe für einen Fontdesigner. Schließlich hat ihn sein zu benennendes »Baby« sehr lange inspiriert, gequält, beseelt und beschäftigt. Ob es umgekehrt leichter ist?
Bei diesem Quiz geht es um die Identifikation von acht Schriften. Ich gebe acht Sätze vor, in verschiedenen Fonts gesetzt – und in jedem der Sätze fehlt an irgendeiner Stelle genau ein Wort. Das fehlende Wort ist jeweils gleichzeitig der Name der gesuchten Schrift. Beispiel: Der unvollständige Satz »The underground railway in Paris is called.« wäre gesetzt in der Schrift »Metro«. Mal sehen, wer zuerst alle acht Fonts erkennt.
Edit: Alex, der einzige Teilnehmer, hat alles richtig. Glückwunsch, auch wenn’s hier nix zu gewinnen gibt!
Collectées à Paris.
Fotos: © formschub