Manchmal inspiriert man sich auch mal selbst. Das Shirt für Programmiererinnen, Webdesignerinnen und sonstige werdende IT-Mütter. In Mädchenrosa, Jungsblau oder Babygelb. Ab sofort bei spreadshirt.
Idee und Grafik: © formschub
Geschmackssachen
Kaum passiert, schon gebloggt
Manchmal inspiriert man sich auch mal selbst. Das Shirt für Programmiererinnen, Webdesignerinnen und sonstige werdende IT-Mütter. In Mädchenrosa, Jungsblau oder Babygelb. Ab sofort bei spreadshirt.
Idee und Grafik: © formschub
Ups! Seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr mitgemacht. Doch dann lockte mich ein etwas kryptischer Aufruf von @blogbuchstaben in meiner Twittertimeline auf ihr Blog und … zum Freitagstexter! Launig tippte ich als erster von insgesamt 27 Teilnehmern eine spontane Assoziation zu ihrem Hasenmassaker ein. Und nun hab ich den Salat Pokal — und dazu noch Rum und Möhre.
Jetzt seid Ihr wieder dran: ich hab ein schönes Foto rausgesucht, zu dem Ihr möglichst bunte Bildunterschriften aus Euren grauen Zellen wringen dürft.
Mitmachen bei diesem traditionsreichen Wettbewerb kann jeder, der eine Website oder ein Blog betreibt. Deadline ist am kommenden Dienstag, den 07. September um Mitternacht. Anschließend wird der Gewinner — und damit nächste Ausrichter — unter meiner Aufsicht von kleinen schwarzen Hundewelpen ausgewürfelt und am Mittwoch hier bekanntgegeben.
Foto: © Chris Corrigan | some rights reserved
Fotos: © formschub
Den Namen habe ich gewählt, weil die nach dem Anrühren samtig glänzende Marinade dem Fleisch beim Grillen eine karamellisierte, würzig-süße Kruste verleiht, die mich an die knusprige Haut einer Peking-Ente erinnert.
Zutaten
für 2–3 Nackensteaks
1–2 EL Tomatenmark
1 EL Zucker
1 EL Olivenöl
2 EL Balsamico
3 EL Sojasauce
4 EL Portwein oder Sherry
frisch gemahlener Pfeffer
etwas Salz nach Geschmack
Alle Zutaten miteinander verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Nackensteaks mit einer spitzen Gabel auf beiden Seiten mehrfach einstechen, das Fleisch in einer flachen Schale gut in der Marinade wenden und 4–6 Stunden durchziehen lassen.
Zutaten
für 4 Portionen
300 g Weißkohl, gerieben (fein geschnitten, am besten mit der feinen Klingenscheibe einer Küchenmaschine)
150 g Möhren, grob geraspelt
1/2 TL Selleriesamen, ersatzweise 100 g fein geraspelten Knollensellerie
4 üppige EL Mayonnaise
2 üppige EL Crème Fraîche
6 EL Milch
1 EL guten Essig
1 EL Zucker
1/4 TL Salz
Das geschnittene Gemüse in einer Schüssel miteinander vermengen. Mayonnaise, Crème Fraîche, Essig, Zucker, ggf. Selleriekörner, Pfeffer und Salz in einem getrennten Gefäße gut miteinander verrühren, mit Milch zu einer gießbaren Konsistenz verdünnen.
Den Mayonnaise-Mix unter den Salat heben und zugedeckt einige Stunden kühl stellen.
Fotos: © formschub
Dieser prachtvolle, makellose Steinpilz (ca. 20 cm groß), der keine 50 m von unserem schwedischen Ferienhaus entfernt unter einer Eiche wuchs, verdiente es, möglichst unverfälscht verzehrt zu werden. Das Rezept kann man durch die beliebige Kombination der dazu nötigen Zutaten ganz einfach variieren. Die Zutaten der für gestern abend gewählten Zubereitungsart habe ich im nachfolgenden Rezept unterstrichen.
Zutaten
Für 2 Personen
ca. 100 g frische, möglichst große, Steinpilze
2 EL Öl (gutes Olivenöl, Haselnussöl, Walnussöl oder Macadamianussöl)
1 EL aromatische Säure (Zitronensaft, Limettensaft oder Balsamicoessig)
2 EL einer Sorte frisches, gehacktes Kräutergrün (Petersilie, Basilikum oder Kresse)
2–3 EL dünn gehobelter Hartkäse (Parmesan, Pecorino oder schwedischer Västerbotten)
Salz
schwarzer Pfeffer
Die Pilze putzen, in ca. 2 mm dünne Scheiben schneiden und nebeneinander ausgelegt auf Portionstellern verteilen. Säure und Öl zu einer grobperligen Emulsion verrühren und über die Pilzscheiben träufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen, Hartkäsespäne und Kräuter darüberstreuen und servieren.
Foto: © formschub
Tag eins in Schweden. Ein Waldspaziergang. Einatmen. Hinschauen. Ankommen.
Foto: © formschub
Wohl jeder Blogger, der gern ab und zu übers Kochen und Essen berichtet, kennt die Situation: man hat etwas Gelungenes gekocht oder angerichtet oder sitzt im Restaurant vor einem famos arrangierten Tellergericht und möchte die Welt an seinem Gaumenglück in Wort und Bild teilhaben lassen. Der getextete Part ist meist kein Problem, doch schwieriger gestaltet sich der Teil mit dem Bild. Kaum ein Hobby(koch)blogger ist ausgebildeter Foodfotograf oder hat auf Schritt und Tritt eine hochwertige Kamera dabei.
Hinzu kommen die praktischen Unzulänglichkeiten: in Restaurants mit schwerem Gerät und Blitz das eigene Gedeck zu fotografieren erregt peinliche Aufmerksamkeit und auch zu Hause will man nicht immer erst das Stativ rauskramen, wenn die Gäste im Esszimmer schon nervös mit den Servietten rascheln.
Was also tun? Bleibt das gute alte Handyfoto – schnell aus der Faust geschossen, ohne großen Aufbau und im Nu abgespeichert. Doch das Ergebnis wird dem vermeintlich festgehaltenen Moment kulinarischen Entzückens selten gerecht – karges oder langweiliges Licht und die allzu gleichmäßige Schärfe lassen den in Wirklichkeit frischen Salat welk, das rosige Fleisch trocken oder die luftige Schaumspeise pampig erscheinen. Wer will solch unerquickliche Fotos ins Blog stellen und dann dazu schreiben müssen, dass man sich das alles eigentlich »in echt« viel schöner vorzustellen hat? Oder die mauen Schnappschüsse aufwendig von Hand mit Photoshop hinzutzeln? Sind Handyfotos zum Foodknipsen am Ende doch keine Alternative?
Auf der Suche nach einem Weg aus diesem Dilemma stieß ich kürzlich auf ein Tool, das zumindest für mampfbloggende iPhone-/iPad-Besitzer Abhilfe schaffen kann: Die App TiltShift Generator von Art&Mobile für schlappe 0,79 EUR (Update: die App ist inzwischen leider nicht mehr erhältlich).
Jeder kennt die bonbonbunten Panoramafotos, die mit dem gleichnamigen selektiven »Tilt & Shift«-Unschärfeeffekt wirken wie Szenen aus einer Modellbahnlandschaft. Nicht zuletzt eine laufende Kampagne der Deutschen Telekom hat dafür gesorgt, dass die Puppenoptik derzeit der letzte Schrei in der Werberbildsprache ist. (Noch) nicht so verbreitet ist die Erkenntnis, dass man damit, außer synthetisch Panoramen zu schrumpfen, auch beeindruckend und schnell selbstgeknipste Speiseportraits aufhübschen kann. Nur wenige Reglereinstellungen des intuitiv bedienbaren App-Interfaces zu den Parametern »Sättigung«, »Helligkeit« und »Kontrast« können einem unzulänglich eingefangenen Foodbild neue Frische einhauchen. Mit der selektiven Unschärfe, deren Form (linear oder kreisförmig), Position und Radius beliebig einstellbar sind, werden eine Garnele, ein Salatblatt oder die Schnittfläche eines Filetmedaillons appetitlich in den Fokus gerückt. Und mit der ebenfalls regelbaren Vignettierung rücken uninteressantere Bildbereiche am Rand dezent in mildes Dunkel (alles natürlich in Maßen, denn wir wollen ja die Realität ins Bild zurückholen und nicht ins Elysische abdriften).
Ab damit ins Blog – und weiterhin gutes Gelingen!
Fotos: © formschub
Ich liebe Kochbücher. Etliche reihen sich in meinem Bücherregal aneinander, vom Schulkochbuch aus den Fünfziger Jahren über opulente Länderküchen-Bildbände bis hin zum durchgestylten Trendfoodbrevier. Trotzdem hole ich mir die Rezepte, nach denen ich koche, meistens doch aus dem Netz. Kochbücher sind Inspiration, das Internet ist im Alltag meist praktischer.
Auf der Suche nach hitzekompatiblen Rezepten für das gestrige Dinner jedoch habe ich tatsächlich mal wieder ein »Holzmedium« zu Rate gezogen. Für meinen Geschmack bietet neben der italienischen und asiatischen Küche vor allem die orientalische einen wunderbaren Fundus an leichten, sommertauglichen Gerichten. Insbesondere die sogenannten »Mezze«, in kleinen Portionen und meist kalt servierte, oft vegetarische Kleingerichte, sind ideal für tropische Abende, wie wir sie derzeit erleben. Und so ließ ich mich gestern von diesem Buch zu meinem zweigängigen Menü anregen.
Die Vorspeise, Feta-Melonen-Häppchen (hier ein offizieller Link zum Rezept), habe ich nahezu unverändert zubereitet. Sie sehen nicht nur sehr appetitlich aus, sondern holen zudem die Wassermelone einmal aus der reinen Obstecke heraus und rücken sie mit einer köstlichen, pikant-kräutrigen Würzung in ein geschmacklich ganz neues Licht.
Für die Hauptspeise habe ich das bekannte orientalische Mezze-Rezept für Tabouleh (Petersiliensalat) so variiert, dass es auch denen schmeckt, die nicht so gern Petersilie in diesem Mengen mögen. Dazu gab es à la Minute gebratene Rotbarbenfilets, ein kleiner, festfleischiger Fisch, dessen festes, weißes Fleisch in Biss und Geschmack leicht an Hummer oder Langusten erinnert und das hervorragend zum frisch-säuerlichen Geschmack der Salatbeilage passt. Hier das variierte Rezept:
Zutaten
Für 2–3 Personen
12 kleine Rotbarbenfilets
75 g Bulgur (Hartweizengrütze)
250 g vollreife, aromatische Tomaten
1 Frühlingszwiebel
3 Stängel Petersilie
2 Stängel frische Minze
1 Bio-Zitrone
150 g Babyspinat
6–8 Blätter von einem Romana-Salatherz
1/2 TL getrocknete Minze (oder Pfefferminzteeblätter)
4–5 EL Olivenöl
frisch gemahlener Pfeffer
Alle Gemüse und Kräuter abspülen und trockentupfen. Den Bulgur in einer Schüssel mit reichlich kaltem Wasser übergießen und 20–30 Min quellen lassen, bis er »al dente« ist, dann durch ein Sieb abgießen. Inzwischen die Tomaten gegenüber dem Stielansatz kreuzförmig einritzen, in einem Gefäß mit kochendheißem Wasser überbrühen, kurz kalt abschrecken, enthäuten, entkernen und klein würfeln. Die Frühlingszwiebel in sehr feine Ringe schneiden, Petersilie und Minze fein hacken, die Salatblätter längs halbieren und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Alles zusammen mit dem Spinat in einer Salatschüssel vermengen und den gut abgetropften Bulgur unterheben.
Aus dem Saft der Zitrone, etwas abgeriebener Zitronenschale, Olivenöl, Salz, Pfeffer, getrockneter Minze ein Dressing anrühren und über den Salat geben. Gut vermengen und im Kühlschrank noch etwa 30–45 Minuten durchziehen lassen.
Die Fischfilets abspülen, trockentupfen und mit etwas vom Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. In einer heißen Pfanne in Olivenöl von einer Seite ca. 4 Minuten braten, bis der Fisch auch auf der Oberseite weiß wird. Salat und Fischfilets zusammen auf einem Teller anrichten und servieren. Guten Appetit!
Foto: © formschub