… und ein Song, der das ganze Universum füllt: Imogen Heap – »Hide and Seek«. Heute neu für mich entdeckt. Überirdisch.
Kategorie: Von der Tageskarte
Kaum passiert, schon gebloggt
Satanische Verse?
Es soll ja in der Pop- und Rockmusik Songs und ganze Alben geben, die – rückwärts gespielt – plötzlich mysteriöse, ja satanische Textbotschaften übermitteln. Led Zeppelins »Stairway to Heaven«, zum Beispiel.
Doch jetzt hat der Fürst der Finsternis auch das Internet für sich entdeckt: wenn man das »twitter«-Logo vertikal spiegelt, dann steht da plötzlich »fmiffel«. Unheimlich.
Original Screenshot: © twitter
Die erfolgreiche Geschäftsidee
(Gesehen in Berlin-Kreuzberg)
Dada-News
Da ging wohl was schief heute beim Einspeisen der twitter-Newstickermeldungen von @sueddeutschede. Im offiziellen Verlauf leider schon getilgt, hier ein paar handverlesene Highlights:
- Entscheidung in Berlin: Der Süall Abwrackpräe
- Fußall-Nationalelf: Ein Lob wie Säe
- Dreifachmord in Gifhorn: Töche Ordnung
- Früteher an Berliner Schule: Penne statt Pennen
- Kinderpornographie im Netz: Richtig, wichtig, üllig
- Abwrackpräe verläert: Sie lät und lät und lät
- Eklat im EU-Parlament: Obama und der „Weg in die Hö“
So man selbst ern Themen mi Huor ürzen.
Impressions Typographiques
Collectées à Paris.
Fotos: © formschub
Trois jours à Paris
A Ohne zu wissen, worauf man sich da genau einlässt, zum Abendessen Andouillettes probieren (eigentlich ganz lecker).
B Beim Glacier Berthillon die Eis-Saison eröffnen (Caramel au Beurre Salé, Vanille, Pistache).
C Von der Metrostation Place de Clichy aus die Ausflüge in die Stadt beginnen.
D Sich mal wieder von einem »Top Ten«-Kurzreiseführer von Dorling Kindersley kundig durch die Stadt leiten lassen.
E Den Eiffelturm diesmal nur aus der Ferne betrachten.
F Im Pub Le Frog and Rosbif bei einem Nachmittagsimbiss neue Energie tanken.
G Der französischen Kultur trotzen und zwischendurch auch mal ein Guinness trinken.
H Nach all dem köstlichen Essen zur besseren Verdauung an einem edlen Himbeergeist (»Eau de Vie de Framboise sauvage«), gekauft im lokalen Supermarkt, nippen.
I Einen ausgedehnten Frühlingsspaziergang über die Îles Parisiennes unternehmen.
J Im Konservatorium der Cité de la Musique in der Avenue Jean-Jaurès in den Genuss einiger schöner Clavichordkonzerte kommen.
K Überraschenderweise trotz hochgradig eingerosteter Französischkenntnisse keine Probleme mit der Kommunikation (en Français!) haben.
L Sich fragen, wie viele Millionen Stunden Arbeit in den unzähligen steinernen Skulpturen und Reliefs der Fassade des Louvre stecken.
M Gleich um die Ecke im Restaurant Mont Liban zum Dinner die Verlockungen der libanesischen Küche genießen.
N Zum Nachtisch im Restaurant Bistro les Batignolles natürlich Crème Brûlée wählen.
O Als passendes abendliches Unterhaltungsprogramm die charmante Komödie »Odette Toulemonde« auf DVD im Gepäck dabeihaben.
P Rund um den Place de la Madeleine einen Schaufensterbummel entlang der luxuriösesten Pariser Delikatessengeschäfte machen (Chateau Mouton Rothschild im Angebot: statt über 600 jetzt nur noch 480 EUR).
Q Quoi de plus beau que Paris en printemps?
R Mit der Regionalbahn RER B vom und zum Flughafen Paris Charles de Gaulle fahren.
S In der Senfboutique der Renommiermarke Maille ein Vier-Sorten-Probierset für die kommende Grillsaison erwerben (Olive-Zitronengras, Mandarine-Pistazie, Parmesan-Basilikum, Nuss).
T Spontan dem Impuls nachgeben, ein Stück der zentimeterdick mit safrangelbem Pudding bedeckten Tarte au Flan in der Auslage eines Konditors zu kaufen.
U Mal ganz bewusst nicht auf die Uhr gucken.
V Sich den Gepflogenheiten im Pariser Verkehr fügen und wie alle anderen Fußgänger über die Straße gehen, wann immer sie frei ist – egal welche Farbe die Ampel zeigt.
W Die erlebnisreichen Tage in der gemütlichen Appartementwohnung abends mit einem Glas Wein (rot) ausklingen lassen.
X Mit einem X im Stadtplan die lohnenswerten Locations fürs nächste Mal ankreuzen.
Y Nous y reviendrons.
Z Mit einer Zehnerpackung Metrobillets im Portemonnaie komfortable Bewegungsfreiheit genießen.
Sportliches
- Machen die Eleven in der Turnhalle von Elite-Internaten auch mal Übungen am Goldbarren?
- Laden Pharmakonzerne umworbene Chefärzte nebst Gattinnen bisweilen zu rauschenden Medizinbällen ein?
- Kann man es enttäuschten Geldanlegern übelnehmen, dass sie zur Zeit keine Lust auf Bankdrücken haben?
- Was hilft nach Spaziergängen über morgenfeuchte Wiesen gegen schmerzhaftes Tauziehen in den Beinen?
- Und können sich zeugungsunfähige Männer durch regelmäßiges Hodenturnen wieder fruchtbar trainieren?
Siegermenü
Dauert vielleicht ’ne Weile, aber irgendwann fällt der Groschen. Falls nicht: Queens Greatest Hits auflegen.