Was hier und hier ganz famos mit Büchern gelang, geht übrigens auch mit DVDs. Vorausgesetzt, man besitzt genug Filme oder ist Stammkunde in einer kooperativen Videothek.
Kategorie: Von der Tageskarte
Kaum passiert, schon gebloggt
Gedanken am Wahlabend
Eben die ganze Zeit während der Maischberger-Talkrunde im ARD-USA-Wahlstudio überlegt, woran mich die Stimme von Gerd Ruge erinnert. Jetzt hab ich’s – an diese Personenwaage:
Was Buntes gegen das Trübe
Erst dachte ich, es sei der neueste Spot von SONY Bravia nach den Knetkaninchen, aber dann entpuppte es sich doch als Musikvideo des schwedischen Minimal-Techno-Projekts Minilogue von Marcus Henriksson und Sebastian Mullaert. Zu den pluckernden Beats des Tracks »Animal« liefert die Choreographie der putzigen animierten Kreaturen – teils offenbar leicht sadomasochistisch veranlagt – das perfekte Quentchen schrägen Humors (bei Timecode 00:43 auf den unscharfen Kinderwagen am linken Bildrand achten!). Weird, sagt der Nerd und guckt strange.
Minilogue – Animals from ljudbilden on Vimeo.
Entenbrustfilet à l’Orange mit gebratenem Rotkohl und Pastinakentalern
Zutaten
für 2 Personen
1 Entenbrustfilet (ca. 400 g)
1 Bio-Orange
1 EL Englische Orangenmarmelade
2 EL Grand Marnier
200 ml Geflügelfond
1 Zweig Rosmarin
300 g fein geschnittener frischer Rotkohl
1/2 TL gemörserte Korianderkörner
1 große, dicke Pastinake
6 cl Madeira
milder Himbeeressig oder ersatzweise Balsamico
Honig
Salz
Pfeffer
Zimt
Rapsöl
(Eigentlich braucht man für dieses Rezept zwei Ofenröhren – eine für die Entenbrust und einen für die Pastinakentaler. Wer darüber nicht verfügt, kann die Pastinaken erst fertigbacken und dann später an der Seite der Entenbrust wieder aufwärmen)
Den Backofen auf 75–80 °C vorheizen. Die Entenbrust waschen, trockentupfen und von restlichen Federkielen befreien. Das Fett auf der Hautseite diagonal einritzen. In einem Topf oder einer Pfanne die Brust, mit der Hautseite zuerst, von allen Seiten goldbraun anbraten. Auf einen Teller oder in eine Form (hitzefest) legen, salzen und pfeffern und im Ofen bei niedriger Temperatur ca. 35 min. zartrosa weitergaren. Ab und zu den austretenden Saft abgießen und in die Sauce (s.u.) einrühren.
Die Pastinaken schälen, in ca. 8 mm dicke Scheiben schneiden und in einem Topf mit Öl und etwas Salz schwenken, bis sie komplett benetzt sind. Auf einem Backblech mit Backpapier auslegen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C etwa 30 min goldgelb backen. Mit etwas Pfeffer würzen.
Von der gewaschenen Orange mit dem Sparschäler sechs ca. 8 cm lange Schalenstreifen abschälen und den Saft der Orange auspressen. Den Bratensatz der Entenbrust mit 4cl Madeira, Geflügelfond und 2/3 des Orangensafts ablöschen, 3 Streifen der Orangenschale, Orangenmarmelade, 1 TL Honig und den Rosmarinzweig hinzufügen und alles bei schwacher Hitze auf die Hälfte reduzieren. Orangenschale und Rosmarin entfernen. Mit Salz, Pfeffer, einem Hauch Zimt und Grand Marnier abschmecken und nach Belieben mit kalter Butter oder kalt angerührter Speisestärke abbinden.
In einer Wokpfanne etwas Rapsöl erhitzen und den Rotkohl scharf unter ständigem Rühren ca. 5 min. anbraten, dabei leicht salzen und mit Koriander würzen. Die Hitze reduzieren und den Rest Orangensaft, Orangeschale 2 cl Madeira, 1–2 EL Essig und 1/2 TL Honig hinzufügen und unter Rühren »al dente« zuende garen. Vor dem Servieren die Orangenschale wieder entfernen.
Die Entenbrust in Scheiben tranchieren und mit Pastinakentalern, Rotkohl und Sauce anrichten.
Die Entenbrust auf dem Wege von der Pfanne in den Ofen.
Rezept und Foto: © formschub
Bürger King
Im Gegensatz zu Deutschland, wo derzeit kontrovers über die Einführung von Wahlautomaten diskutiert wird, überzeugen die Amerikaner bei der Weiterentwicklung ihrer Demokratie durch sympathischen Pragmatismus. Rechtzeitig zur Wahl des nächsten US-Präsidenten eröffneten dieser Tage die ersten Drive-In-Wahllokale:
Knobelkubus für Farbfetischisten
Rot, Gelb, Grün, Orange, Blau und Weiß – für grob gestrickte Gemüter mögen solche simplen Farbbezeichnungen vielleicht ausreichend sein. Für Gestalter und Freunde der feinen Nuancen hingegen sind schon etwas präzisere Definitionen vönnöten.
Dachte sich auch der argentinische Produktdesigner Ignacio Pilotto und entwarf auf Basis des berühmten Zauberwürfels »Rubik’s Cube« den »Rubitone« – mit fein abgestimmten Pantone-Flächen auf den 54 Seitenflächen. Nach wie vor gilt es beim Lösen des 3D-Puzzles, einheitlich gefärbte Seiten wiederherzustellen, aber auf dem Weg dahin haben Spektraljunkies ’zig Gelegenheiten (43.252.003.274.489.856.000 minus 6, um genau zu sein), sich gleichermaßen auch an gemischten Farbharmonien zu erfreuen. Leider ist der Würfel bislang nur eine Studie und nicht im Handel erhältlich.
Also: Hallo an die Pantone, Inc. – das wär doch mal ’ne coole Merchandising-Idee!
(via neatorama / Gizmodo / Boing Boing Gadgets)
Photos: © Ignacio Pilotto | by kind permission of the designer
Wieder Hamburg
Noch ganz schottisch gestimmt, geize ich heute mit wortreichen Einträgen und poste nur ein paar Links zum Gucken für (Grafik-)Design-Interessierte:
- Behance Network for creative portfolios, projects, and collaborations
- The Collective Graphic Design Blog
Photo: «Photon Sythesis« solar-cell tree charger © Vivien Muller @ behance Network
Wieder Edinburgh (IV)
Heute ist wieder deutlich mehr Blau am Himmel zu sehen, der Sturm hat sich größtenteils verzogen und die gelegentlichen schüchternen Böen und vereinzelten Sprühregenschauer lassen einen deutlich frischluftlastigeren Stadtbummel zu. Weiterer Anreiz: in Edinburgh sind auch Sonntags die meisten Geschäfte geöffnet. Heute erliege ich beim alteingesessenen Kaufhaus Jenners gleich serienweise meinem Faible für schöne Design-Küchenutensilien (u.a. Pizzarad, Schneidebrett, Kartoffelstampfer).
Für die Konsumstrapazen entschädigen anschließend ein, zwei Guinness im gemütlichen Pub »Milnes of Rose Street« – die einzige gastronomische Neuentdeckung des Tages, denn zum Dinner zieht es uns, wie vorgestern, nochmals ins »A Room in the Town«, das neben hervorragendem Essen auch etliche exzellente Biere anbietet, z.B. das tiefdunkel-malzige »Dark Island« von der Orkney Brewery auf den gleichnamigen schottischen Inseln.
Und zum Abschluss des heutigen Eintrags hier noch ein paar fotografisch dokumentierte, erschütternde Schirmschicksale vom Wegesrand – Opfer des gestrigen Sturms – auf besonderen Wunsch des Users »salamikakao« (Klick aufs Bild für vergrößerte Ansicht).