Kategorie: Von der Tageskarte

Kaum passiert, schon gebloggt

Pilzomelett mit Rosmarin

Ein Rezept, das in diesem Urlaub regelmäßig auf dem Frühstücksspeiseplan stand.

Zutaten
für 2–3 Personen

2 Handvoll gemischte Waldpilze (Maronen, Steinpilze, Pfifferlinge o.ä.)
6 Eier
50 ml Milch
1/2 EL Butter
geschroteter oder gemörserter schwarzer Pfeffer
Salz
1/2 TL frische Rosmarinnadeln

Pilze säubern und in kleine Stücke schneiden. Eier mit Milch, Pfeffer und Salz in einer Schüssel verquirlen. In einer Pfanne bei kräftiger Hitze die Butter schmelzen und die Pilze unter Rühren einige Minuten scharf anbraten. Die Pilzstücke gleichmäßig auf dem Boden der Pfanne verteilen und vorsichtig das verquirlte Ei hineingießen. Hitze sofort auf 30% reduzieren und die feingehackten Rosmarinnadeln auf die Oberfläche der Eimasse streuen. Die Pfanne mit einem Deckel abdecken und für ca. 5 Minuten das Ei bei der reduzierten Hitze in Ruhe ohne Rühren anstocken lassen. Dann die Herdplatte komplett abschalten, bis das Ei auch auf der Oberfläche völlig fest ist. Das Omelett vorsichtig in Stücke zerteilen oder im Ganzen aus der Pfanne heben und servieren.

Pilzomelett
Links: Vorher | Rechts: Nachher

Schweden (V)

In punkto Raststättenkultur haben die Schweden gestern neue Maßstäbe gesetzt. So erfreut das geräumige Einraum-Toilettenhäuschen auf einem Rastplatz in der Nähe von Tomelilla bedürftige Reisende aus aller Welt nicht nur mit Sauberkeit, sondern auch durch ein neben dem WC angedübeltes Bücherregal mit einer liebevollen Auswahl belletristischer Lektüre und ein ausliegendes Gästebuch. Hier nur zwei der zahlreichen lobenden Einträge aus diesem bemerkenswerten Dokument schwedischer Gastlichkeit.

WC_Gästebuch

Schweden (IV)

Spätestens seit meinen Urlauben in der Nähe des dänischen Hafenstädtchens Ebeltoft und auf Bornholm bin ich ein Fan der dänischen (und auch schwedischen) Sill-Fischsalate. Milde, ungesäuerte, zarte Heringshappen in köstlichen, würzigen Saucen und Tunken, am besten hausgemacht direkt in den kleinen Fischläden am Hafen gekauft.

Hier im Landesinneren Schwedens bleibt zum Fischkauf nur der lokale Supermarkt, in dessen Kühlregal es lediglich industrielle Glasware mit Sillzubereitungen gibt. Doch direkt daneben lockte vakuumverpackt der »pure« Sill zum Selbsteinlegen und inspirierte mich zu den folgenden vier improvisierten Rezepten, die offensichtlich recht gut gelangen, denn von den zubereiteten 700 g Fisch ist kaum noch was übrig. Smaklig måltid!

Mango-Curry-Sill

Zutaten
ca. 200 g Sill (milder, gewässerter Salzhering, in mundgerechte Stücke geschnitten)

Für die Sauce:

6 EL Crème Fraîche
2 EL Mayonnaise
100 g frische Mango, gewürfelt
1 EL mildes Currypulver
Salz, schwarzer Pfeffer
1 TL Zitronensaft
nach Geschmack etwas entkernte, fein gehackte rote Chilischote

Die Zutaten für die Sauce im Mixer fein pürieren und abschmecken. Dabei den verbliebenen Salzgehalt des gewässerten Herings mit berücksichtigen. Die Sillstücke unter die Sauce heben und 1/2 bis 1 Tag durchziehen lassen.

Senf-Dill-Sill

Zutaten
ca. 200 g Sill

Für die Sauce:

2 EL Dijon-Senf
2 EL süßer grober Senf
3 EL Crème Fraîche
1 EL Mayonnaise
2 TL schwarze Senfkörner
1/2 Zwiebel, fein gewürfelt
etwas Madeira
Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
1 TL Zitronensaft
1 EL frischer Dill, fein gehackt

Schwarze Senfkörner im Olivenöl erhitzen, bis sie anfangen zu springen. Auf Küchentuch etwas abtropfen und abkühlen lassen. Die Zwiebelwürfel in Olivenöl goldgelb anschmoren, mit Madeira ablöschen, noch einige Minuten bei schwacher Hitze weichdünsten lassen und zum Abkühlen vom Herd nehmen. In einer Schüssel Senf, Mayonnaise, Crème Fraîche, Zitronensaft und Dill zu einer glatten Sauce verrühren. Abgekühlte Zwiebelwürfel und schwarze Senfkörner unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dabei den verbliebenen Salzgehalt des gewässerten Herings mit berücksichtigen. Die Sillstücke unter die Sauce heben und 1/2 bis 1 Tag durchziehen lassen.

Tomaten-Gewürz-Sill

Zutaten
ca. 200 g Sill

Für die Sauce:

1/2 Zwiebel, fein gewürfelt
100–150 ml Rotwein
2–3 EL konzentriertes Tomatenmark
1 Tomate, entkernt und fein gewürfelt
ca. 1/4 TL Nelkenpulver
ca. 1/4 TL Piment
Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
1 TL brauner Zucker oder Honig
2 TL Balsamico

Die Zwiebelwürfel in Olivenöl goldgelb anschmoren, mit Rotwein ablöschen und noch einige Minuten bei schwacher Hitze weichdünsten lassen. Tomatenmark, Tomate, Nelken, Zucker/Honig und Piment zugeben und die Sauce bei schwacher Hitze 10–15 Minuten weiterköcheln lassen. Eventuell mit etwas Wasser verdünnen. Nach dem Abkühlen die Sauce im Mixer pürieren und mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken. Dabei den verbliebenen Salzgehalt des gewässerten Herings mit berücksichtigen. Die Sillstücke unter die Sauce heben und 1/2 bis 1 Tag durchziehen lassen.

Zitronen-Dill-Sill

Zutaten
ca. 200 g Sill

Für die Sauce:

6 EL Crème Fraîche
2 EL Mayonnaise
1 EL frischer Dill, fein gehackt
1 TL Rosa Pfefferkörner, grob gemörsert
Salz, schwarzer Pfeffer
2 TL Zitronensaft
1 Msp. abgeriebene unbehandelte Zitronenschale

Die Zutaten für die Sauce gut verrühren und abschmecken. Dabei den verbliebenen Salzgehalt des gewässerten Herings mit berücksichtigen. Die Sillstücke unter die Sauce heben und 1/2 bis 1 Tag durchziehen lassen.