Porree-Fisch-Rouladen in Zitronen-Senf-Sauce

Zutaten
für 2 Personen

ca. 400 g Seeteufelbäckchen (klingt teurer, als es ist!)
2 möglichst dicke Stangen Porree
1 kleine unbehandelte Zitrone
1 kleine Zwiebel
Madeira
3 EL Creme fraiche
100 ml Sahne
2 TL Dijon-Senf mit Honig
Olivenöl, Zitronenpfeffer, Meersalz
Hölzerne Zahnstocher

Die Seeteufelbäckchen abspülen, trockentupfen, von der zähen Haut befreien und mit Zitronenpfeffer und Meersalz leicht würzen.

Die Zitronenschale dünn abschälen und den Saft der Zitrone auspressen.

Welke äußere Blätter der Porreestangen ablösen, Wurzelende und grüne Blattbereiche abschneiden und die Stangen längs bis zum Kern einschneiden und die so entstehenden langen Porreeblatt-Rechtecke abschälen und in eine flache Schüssel (z.B. Auflaufform) legen. Die Blätter mit kochendem Wasser übergießen, ca. 1 Minute blanchieren, kalt abschrecken, herausnehmen und trockentupfen.

Nun jedes Seeteufelbäckchen in ein Porreeblatt einrollen (zu lange Blätter ggf. kürzen) und mit einem Zahnstocher feststecken. Die Röllchen in einer Pfanne in Olivenöl kräftig anbraten, so dass der Porree schön bräunt. Röllchen aus der Pfanne nehmen und auf einem abgedeckten Teller bei ca. 100 °C im Ofen warmstellen.

In der Fischpfanne die Zwiebel glasig anbraten und mit einem Schuss Madeira und dem Zitronensaft ablöschen. Sahne, Creme fraiche und Senf einrühren, die Zitronenschale hineingeben und die Sauce auf kleiner Flamme ca. 10–15 min. einkochen lassen. Zitronenschale herausnehmen, die Sauce pürieren und die Fischröllchen samt ausgetretenem Sud aus dem Ofen zurück mit der Sauce in die Pfanne geben.

Dazu passen z.B. Zuckerschoten, grüne Bohnen, Broccoli oder grüner Spargel.

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© Rezept und Foto: formschub

Basisdemokratie

In Hamburg gibt’s jetzt Wahlplakate, auf denen der geneigte mündige Bürger in einem eigens freigelassenen Feld gleich seine Meinung zu den dargebotenen Personen, Parteien oder Programmpunkten eintragen kann. Der Finger am Puls des Volkes.

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(Gesehen im Dezember 2007 in der Gertigstraße in Hamburg-Uhlenhorst. Aus der anonymen Meinungsäußerung im Bild sind selbstverständlich keinerlei Rückschlüsse auf meinen persönlichen Standpunkt zu ziehen …) 😉

Warte, warte nur ein Weilchen …

Nein, hier gibt es keine iPhones umsonst. Das ist auch kein Touristenstau vor der Airport-Sicherheitsschleuse mit Flugziel USA. Und erst recht kein nostalgischer Schnappschuss vom Einkaufsalltag im DDR-Konsum. Sondern eine ganz normale Hamburger Postfiliale heute mittag um kurz nach eins. Und der gelbe Kreis markiert was? Richtig: den einzigen geöffneten Schalter. Erst nach einer Viertelstunde wurden weitere geöffnet, vermutlich, um gewalttätigen Übergriffen des zürnenden Mobs vorzubeugen. Und nach weiteren lächerlichen 15 Minuten war ich dann auch schon dran. Argh.

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Hello, Miss Leading!

Man isses ja schon gewöhnt, dass hierzulande alles, was modern und trendy klingen soll, aufs Abenteuerlichste eingeenglischt wird. So wird der profane Infotresen zum »Service Point«, das Bahnhofsklo zum »WC-Center« und so weiter. Von mir aus, sollnse. Lächerlichkeit scheint schon lange kein Ausschlusskriterium mehr bei derartigen Wortkreationen zu sein. Aber manchmal wird’s dann doch peinlich, z.B. wenn ein großes deutsches Versandhaus in seinem Online-Sortiment einen halbhohen Herrenstiefel als »Booty« (dt.: Hintern) anpreist. Kein Schuh für den englischen Muttersprachler. Verborgener ist da schon das Amusement im Firmennamen des Erlebnis-Geschenkservices »MYDAYS«, sofern er wörtlich ins Deutsche übersetzt wird. Spaß und Abenteuer, jaja, wird besonders Frauen begeistern.

Aber sponge over, kann ja mal passieren.