Wer sagt denn, dass ein Bett immer einen rechteckigen Rahmen und ein Kopfende braucht? Der Designer Max Longin zeigt, dass es nicht nur anders, sondern auch schöner geht: Sein Bett »float« mit frei an Stahlseilen aufgehängter Liegefläche basiert auf Konstuktionsprinzipien aus dem Brückenbau. Hätt ich gern. Bleibt angesichts des Kaufpreises von rund 4.000 € aber erstmal ein Traum.
Neu im Witzregal
Der Klimawitz. Heute das erste Mal bewußt wahrgenommen bei der Firmenweihnachtsfeier im Hamburger Quatsch Comedy Club. Comedienne Vera Deckers malt sich aus, wie sie dereinst als Oma vor ihren Enkeln aus dem Nähkästchen plaudert:
»Wir hatten ja nicht viel, damals. Wir konnten uns nicht einfach mal nach Australien beamen in Urlaub, wie Ihr. Wir mussten ja noch nach Holland fahren. Das gab’s damals ja noch.«
Denkzettel
Japanische Forscher der Universität Kyoto kamen im Rahmen eines mehrmonatigen Tests zu dem … äh … Ergebnis, dass Dings, äh … Schimpansen offenbar ein besseres Kurzzeitgedächtnis – war es das Kurzzeit… ? Moment, ich muss grad nochmal nachgooglen – als … äh … Menschen. Ja, Menschen.
Haben.
Oder so.
’Dschuldigugg …
Weg’d schlibb’ Schdupf’d gibt’s erstbal ’d paar Tage keid’ Eid’trag, bis ich wieder gesudd’ bidd. Schdief …
Frisörosophie
Beim Zappen ins »Philosophische Quartett« angesichts der eigentümlichen Haartracht des Gastgebers Peter Sloterdijk gefragt, wie wohl der Smalltalk mit dem Hairstylisten klingt, wenn der Herr Philosoph mal beim Friseur sitzt …
Philosoph: »Es ist doch so, dass bereits die simultanen Psychologien des Unbewußten das Konzept einer ganzheitlichen Wissenschaft der Handlungen des weltkonstituierenden Bewußtseins unterminierten, und erst recht gebaren die Errungenschaften der Computertechnologie und der wirtschaftlichen Globalisierung ein innovatives Universum an Fakten, die einem nicht bewußtseinsbezogenen Daseinskonzept unterliegen.«
Friseur: »Mein Reden, die ganze Technik heutzutage, alles nur noch elektronisch. Ich bin ja frooh, dass hier bei uns alles noch mitter Hand gearbeitet wird. Da muss man ja zwangsläufig psychosomatisch werden. Bisschen Wachs rein?«
Binsensuppe
Schon mal bemerkt oder darauf geachtet, wie oft in alltäglichen Unterhaltungen Redewendungen aufs Abenteuerlichste miteinander verquickt werden? Am beliebtesten sind Mixturen aus inhaltlich verwandten Formulierungen. Hier ein paar der schönsten Mischlinge, die mir bis heute zu Ohren kamen:
- »Da liegt der Hase begraben!« (Remix aus »Da liegt der Hund begraben« und »Da liegt der Hase im Pfeffer«)
- »Mund-zu-Mund-Propaganda« (Remix aus »Mundpropaganda« und »Mund-zu-Mund-Beatmung«)
- »Das Handtuch ins Korn werfen« (Remix aus »Das Handtuch werfen« und »Die Flinte ins Korn werfen«, man kann auch noch »… an den Nagel hängen« mit reinquirlen)
- »Das rosarote vom Ei« (Remix aus »rosarot« und »Das Gelbe vom Ei«)
- »Knaxus Knasus« (Remix aus »Kasus Knaxus« mit sich selbst)
- »Einen Stein im Feuer haben« (Remix aus »Einen Stein im Brett haben« und »Ein Eisen im Feuer haben«)
Ich nehme gerne weitere Remixe meiner Leser in die obige Liste auf. E-Mail genügt!
Kosmetiktipp der Woche
Teure Botox-Injektionen in die Stirn- und Wangenregion können Sie sich sparen, indem Sie einfach bei 3 °C ohne Mütze, Schal und Brille eine etwa 30minütige Fahrradfahrt unternehmen. Gegenwind ausnutzen!
Bei Nachlassen der muskulären Lähmungserscheinungen legen Sie Ihren Kopf einfach mit dem Gesicht nach unten für etwa zehn Minuten in eine handelsübliche Gefriertruhe.
Welcome back, Kylie!
Nochmal Vorfreude. Nach dem ersten Reinhören bei iTunes konnte ich nicht anders und musste zusätzlich auch die neue CD von Kylie Minogue vorbestellen. Ja, ich stehe dazu. Und wer die Singleauskopplung »2 Hearts« als Videoclip gesehen (und gehört) hat, merkt: »I should be so lucky« ist vorbei. Kylie rockt. Und zeigt allen Konkurrentinnen (inklusive Madonna) mit ihrem Eighties-Reprise-Glitzy-Glamrock-Dark-Marilyn-Style, wo musikalisch und optisch Ende 2007 der Trendhammer hängt. Respekt! Und weiterhin gute Besserung.
Wenn das mit dem Vorbestellen so weitergeht, bleibt bald kein Geld mehr für Geschenke übrig …